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1. September 2025

Abstimmungen am 28. September: Ja zu bezahlbarem Wohnen im Kanton Bern! – NEIN zum Systemwechsel beim Eigenmietwert – Ja zur staatlichen E-ID

Im September stimmen wir über zwei nationale und eine kantonale Vorlage ab: Im Kanton Bern will die Miet‑Initiative mit der Offenlegung der Vormiete beim Mieterwechsel Transparenz schaffen, um missbräuchliche Mieterhöhungen zu verhindern und bezahlbaren Wohnraum zu sichern – das ist im Moment dringend nötig! National geht es einerseits um die Abschaffung des Eigenmietwerts und Einführung einer Zweitwohnungsteuer, welche vor allem Reiche begünstigt und die breite Bevölkerung belastet – dazu sage ich klar Nein. Andererseits stimmen wir über die Einführung eines freiwilligen, kostenlosen und vom Bund betriebenen digitalen Ausweises für sicheren Zugang zu Online-Behördendiensten ab, was den Kontakt mit Behörden für viele Menschen erleichtern kann.  

Ja zur kantonalen Miet-Initiative
Die Mieten im Kanton Bern steigen seit Jahren unaufhaltsam – in den letzten 20 Jahren um rund 30 %. Wohnungsmangel und steigende Nebenkosten verschärfen die Lage zusätzlich. Die Miet‑Initiative setzt hier an und fordert transparente Vormieten: Vermieter:innen müssen beim Mieterwechsel die bisherige Miete offenlegen.
Das ist ein einfaches, wirksames Mittel gegen missbräuchliche Mieterhöhungen, weil diese so leichter erkannt, überprüft und angepasst werden können. Für mich ist klar: Wer Transparenz schafft, sorgt für faire Mieten und bezahlbaren Wohnraum – deshalb sage ich Ja.

Nein zum Systemwechsel bei den Liegenschaftssteuern
Was auf den ersten Blick nach Steuervereinfachung klingt, entpuppt sich als einseitige Entlastung der Reichsten: Der Wegfall des Eigenmietwerts entlastet vor allem Menschen mit mehreren Liegenschaften. Gleichzeitig müssten viele Haushalte deutlich mehr Steuern zahlen – im Schnitt bis zu 500 Franken pro Jahr.
Noch schlimmer: Die Steuerverluste für Kantone und Gemeinden betragen insgesamt über 2 Milliarden Franken jährlich. Das gefährdet zentrale Leistungen wie Bildung, ÖV, Prämienverbilligungen und Kita-Angebote. Ich finde: Ein solches Steuergeschenk auf Kosten der Allgemeinheit ist unsozial und unsolidarisch – deshalb stimme ich klar Nein.

Ja zur staatlichen E-ID
Die neue E-ID ist ein Fortschritt: Sie ist staatlich, freiwillig, kostenlos und sicher. Im Gegensatz zur gescheiterten Vorlage von 2021 wird sie nicht von privaten Firmen, sondern vom Bund herausgegeben – was die digitale Selbstbestimmung stärkt.
Die neue E-ID schafft den Zugang zu wichtigen Online-Diensten des Staates, schützt unsere Daten und fördert den digitalen Service public. Für mich ist klar: Eine demokratische und gerechte Digitalisierung braucht staatliche Verantwortung – deshalb sage ich Ja.

31. August 2025

Keine Zukunft ohne Geburtshilfe – Langenthal braucht sein Spital vollständig

Ich bin in Langenthal aufgewachsen und selber Mutter. Das Spital und die Geburtshilfe sind ein wichtiger Teil der Region und ihrer Gesundheitsversorgung. Es ist ein Ort, dem Menschen vertrauen – in guten wie in schwierigen Momenten. Umso erschütternder ist es, dass die Geburtshilfe in Langenthal bereits Ende September 2025 eingestellt werden soll. Die Geburt eines Kindes ist ein einmaliger Moment im Leben – er verdient Nähe, Sicherheit und kompetente Betreuung. Eine Geburtshilfe vor Ort ist dafür unverzichtbar.  

Die Schliessung der Geburtshilfe in Langenthal hätte weitreichende Folgen für die gesamte Region. Schon der Verlust der Versorgungssicherheit wiegt schwer: Jede zusätzliche Minute auf dem Weg ins nächste Spital bedeutet weniger Zeit für medizinische Hilfe – in der Geburtshilfe kann das im Notfall lebensgefährlich sein. Gleichzeitig würde sich die bestehende Ungleichheit zwischen Stadt und Land verschärfen. Bereits heute bestehen deutliche Unterschiede in der medizinischen Versorgung, und mit der Schliessung würde diese Lücke weiter wachsen – zum klaren Nachteil für Frauen und Familien im Oberaargau.
Darüber hinaus ginge mit der Aufgabe der Abteilung wertvolle Fachkompetenz verloren. In Langenthal arbeitet ein eingespieltes Team aus Hebammen, Ärzt:innen, Pflegefachpersonen und Stillberaterinnen eng zusammen – eine Qualität, die nicht einfach an einen anderen Ort verlagert werden kann. Auch das Vertrauen in die Gesundheitsplanung stünde auf dem Spiel. Das Spital Langenthal geniesst seit Jahren hohes Ansehen; die Streichung der Geburtshilfe würde nicht nur die Akzeptanz des gesamten Spitals schwächen, sondern auch das Vertrauen in die kantonale Gesundheitspolitik nachhaltig erschüttern.
Schliesslich ist zu befürchten, dass die Entscheidungsprozesse erneut intransparent verlaufen. Wie schon bei der Schliessung in Frutigen werden Alternativen offenbar nicht ernsthaft geprüft und die betroffene Bevölkerung, die Gemeinden sowie das Fachpersonal zu wenig einbezogen. Ein solches Vorgehen darf sich in Langenthal nicht wiederholen.

Geburtshilfe ist keine Nebensache, sondern Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Sie gehört in jede Region – gerade in eine wie den Oberaargau, die auf Zusammenhalt und verlässliche Strukturen angewiesen ist. Wer Langenthal die Geburtenabteilung nimmt, schwächt nicht nur die Gesundheitsversorgung, sondern auch das Vertrauen in die Politik.

2. Februar 2025

Für fussballbegeisterte Frauen und Mädchen: Ein paar Lektüre-Tipps

Was Gleichstellung anbelangt, ist und war die Schweiz stets spät dran: Das Frauenstimmrecht wurde erst 1971 eingeführt, die Mutterschaftsversicherung gibt es immerhin seit 2004 und Lohngleichheit ist noch immer Wunschtraum. Es erstaunt also nicht, dass leider auch punkto Sport die Anliegen von Frauen lange nicht ernst genommen wurden. Gerade Fussball war laut der Historikerin Marianne Meier eine traditionelle Männerdomäne und Frauen hatten es hier besonders schwer, sich durchzusetzen. Umso mehr freut es mich, dass die Fussball-EM 2025 der Frauen in der Schweiz stattfindet – am 2. Juli ist endlich Anpfiff.  

Fünf Monate vor dem Start der Frauenfussball-EM hier darum ein paar Lektüre-Tipps für Jung bis Alt zum runden Leder, die auch mich in den letzten Wochen und Monaten begeistert haben. Dies vor allem auch im Wissen darum, wie wichtig Vorbilder für unsere Kinder sind (und wie wenig nicht stereotype Literatur es für fussballbegeisterte Mädchen noch immer gibt):

- Wunderschön erzählt von Martina Wildner: Die Geschichte von Joe, welche die beste Fussballerin aller Zeiten werden will, im Roman Der Himmel über dem Platz.
- Im Mittelpunkt des Kinderbuchs Mach’s wie Abby, Sacha! von Bänz Friedli stehen zwei Geschwister. Klar, dass das Mädchen Fussball spielt und der Junge lieber reiten geht.
- Noch Zweifel? Das Kinderbuch Fussball Academy 4: Ein eiskalter Winter macht klar, dass das Spiel mit dem Ball nicht nur ein Sport für Jungs ist.
- Geschenkliste für Weihnachten 2025 noch leer? Mein Tipp für den ersten Eintrag: Diese wunderbare Weihnachtsgeschichte.
- Ebenfalls eine gute Geschenkidee: Das Malbuch für die EM.
- Wer an der EM mit historischen Fakten punkten will, dem sei das Goldene Buch des Schweizer Frauenfussballs von Seraina Degen und Daniel Schaub ans Herz gelegt.
- Die Biografie der US-Fussballerin Megan Rapinoe wiederum hat mich tief beeindruckt.
- Ebenso die Biografie der deutschen Fussballerin Alexandra Popp.

13. Januar 2025

Abstimmungen am 9. Februar 2025: Ja zur Berner Solar-Initiative

Als Energie- und Umweltpolitikerin ist die Energiewende eines meiner Kernanliegen. Und als Berner Nationalrätin liegt mir die Energiepolitik meines Heimatkantons natürlich besonders am Herzen. Deswegen setze ich mich für die Berner Solar-Initiative ein, über die wir am 9. Februar abstimmen. Diese Initiative verlangt, dass künftig auf allen geeigneten Dach- und Fassadenflächen Solarenergie produziert wird. Denn hier liegt ein riesiges Potential: Im Kanton Bern sind erst 3.8 Prozent aller geeigneten Dächer mit einer Solaranlage ausgestattet. Unsere Dächer sind das grösste und nachhaltigste Kraftwerk – nutzen wir sie!  

Wenn mehr Solarenergie im Kanton Bern produziert wird, hat das viele Vorteile: Der Kanton würde unabhängiger von Energieimporten aus dem Ausland werden. Das ist sehr wichtig, weil Öl und Gas dem Klima schaden und häufig aus autokratisch regierten Ländern stammen. Dank der Solar-Initiative werden Arbeitsplätze hier im Kanton Bern geschaffen und das lokale Gewerbe wird gestärkt. Der vom Grossen Rat ausgearbeitete Gegenvorschlag beruht in grossem Masse auf Freiwilligkeit und hätte bei Weitem nicht der gleiche Effekt wie die Initiative. Mehr Argumente können hier nachgelesen werden.

10. Januar 2025

Tschüss Twitter/X! Hallo Bluesky!

Unter dem Multi-Milliardär Elon Musk ist X zu einer Plattform der Rechten und Ultra-Rechten geworden, auf der unmoderiert Hassbotschaften verbreitet werden. Deswegen habe ich Twitter/X verlassen und werde nur noch auf Bluesky und Instagram kommunizieren.