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2. Februar 2025

Für fussballbegeisterte Frauen und Mädchen: Ein paar Lektüre-Tipps

Was Gleichstellung anbelangt, ist und war die Schweiz stets spät dran: Das Frauenstimmrecht wurde erst 1971 eingeführt, die Mutterschaftsversicherung gibt es immerhin seit 2004 und Lohngleichheit ist noch immer Wunschtraum. Es erstaunt also nicht, dass leider auch punkto Sport die Anliegen von Frauen lange nicht ernst genommen wurden. Gerade Fussball war laut der Historikerin Marianne Meier eine traditionelle Männerdomäne und Frauen hatten es hier besonders schwer, sich durchzusetzen. Umso mehr freut es mich, dass die Fussball-EM 2025 der Frauen in der Schweiz stattfindet – am 2. Juli ist endlich Anpfiff.  

Fünf Monate vor dem Start der Frauenfussball-EM hier darum ein paar Lektüre-Tipps für Jung bis Alt zum runden Leder, die auch mich in den letzten Wochen und Monaten begeistert haben. Dies vor allem auch im Wissen darum, wie wichtig Vorbilder für unsere Kinder sind (und wie wenig nicht stereotype Literatur es für fussballbegeisterte Mädchen noch immer gibt):

- Wunderschön erzählt von Martina Wildner: Die Geschichte von Joe, welche die beste Fussballerin aller Zeiten werden will, im Roman Der Himmel über dem Platz.
- Im Mittelpunkt des Kinderbuchs Mach’s wie Abby, Sacha! von Bänz Friedli stehen zwei Geschwister. Klar, dass das Mädchen Fussball spielt und der Junge lieber reiten geht.
- Noch Zweifel? Das Kinderbuch Fussball Academy 4: Ein eiskalter Winter macht klar, dass das Spiel mit dem Ball nicht nur ein Sport für Jungs ist.
- Geschenkliste für Weihnachten 2025 noch leer? Mein Tipp für den ersten Eintrag: Diese wunderbare Weihnachtsgeschichte.
- Ebenfalls eine gute Geschenkidee: Das Malbuch für die EM.
- Wer an der EM mit historischen Fakten punkten will, dem sei das Goldene Buch des Schweizer Frauenfussballs von Seraina Degen und Daniel Schaub ans Herz gelegt.
- Die Biografie der US-Fussballerin Megan Rapinoe wiederum hat mich tief beeindruckt.
- Ebenso die Biografie der deutschen Fussballerin Alexandra Popp.

13. Januar 2025

Abstimmungen am 9. Februar 2025: Ja zur Berner Solar-Initiative

Als Energie- und Umweltpolitikerin ist die Energiewende eines meines Kernanliegen. Und als Berner Nationalrätin liegt mir die Energiepolitik meines Heimatkantons natürlich besonders am Herzen. Deswegen setze ich mich für die Berner Solar-Initiative ein, über die wir am 9. Februar abstimmen. Diese Initiative verlangt, dass künftig auf allen geeigneten Dach- und Fassadenflächen Solarenergie produziert wird. Denn hier liegt ein riesiges Potential: Im Kanton Bern sind erst 3.8 Prozent aller geeigneten Dächer mit einer Solaranlage ausgestattet. Unsere Dächer sind das grösste und nachhaltigste Kraftwerk – nutzen wir sie!  

Wenn mehr Solarenergie im Kanton Bern produziert wird, hat das viele Vorteile: Der Kanton würde unabhängiger von Energieimporten aus dem Ausland werden. Das ist sehr wichtig, weil Öl und Gas dem Klima schaden und häufig aus autokratisch regierten Ländern stammen. Dank der Solar-Initiative werden Arbeitsplätze hier im Kanton Bern geschaffen und das lokale Gewerbe wird gestärkt. Der vom Grossen Rat ausgearbeitete Gegenvorschlag beruht in grossem Masse auf Freiwilligkeit und hätte bei Weitem nicht der gleiche Effekt wie die Initiative. Mehr Argumente können hier nachgelesen werden.

10. Januar 2025

Tschüss Twitter/X! Hallo Bluesky!

Unter dem Multi-Milliardär Elon Musk ist X zu einer Plattform der Rechten und Ultra-Rechten geworden, auf der unmoderiert Hassbotschaften verbreitet werden. Deswegen habe ich Twitter/X verlassen und werde nur noch auf Bluesky und Instagram kommunizieren.

20. Dezember 2024

Fragen an den Bundesrat zu gefährlichen Chemikalien und externen Beratungsmandaten

Zwei jüngste Entwicklungen haben mich dazu veranlasst, zwei Interpellationen an der Wintersession einzureichen: In der ersten Interpellation greife ich die Gefahr von Chemikalien für Mensch und Umwelt auf, in der zweiten geht es um mehrere Millionen Franken, die das Bundesamt für Strassen für Öffentlichkeitarbeit aufwendet.  

Die Belastung der Umwelt und der Menschen mit Chemikalien nimmt auch in der Schweiz zu. So hat das Bundesamt für Umwelt in sämtlichen getesteten Grundwasserproben die PFAS-Chemikalie Trifluoressigsäure gefunden. In St. Gallen führte der zu hohe PFAS-Wert in Fleisch gar zu einem Verkaufsstopp. PFAS sind schwer abbaubare Chemikalien, die in der Industrie eingesetzt werden und gesundheitsschädliche Auswirkungen haben. Trotzdem wird die Forschung kaum gefördert. Deswegen will ich vom Bundesrat u.a. wissen, wie er die Forschung in der Schweiz und auf internationaler Ebene vorantreiben will und welches Budget dafür vorgesehen ist.

Im Vorfeld der Abstimmung über den Autobahn-Ausbau wurde bekannt, dass das Bundesamt für Strassen ASTRA pro Jahr mehrere Millionen Franken an externe PR-Agenturen zahlt. Das ASTRA wurde auch beim Autobahn-Referendum von PR-Agenturen unterstützt. Eine Agentur hat in den letzten paar Jahren für ganze 8.2 Millionen Franken Aufträge fürs ASTRA durchgeführt. Der Bundesrat soll nun Stellung beziehen, wie er diese sehr hohen Summen rechtfertigt.

19. Dezember 2024

Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende… und ein ereignisreiches steht bevor!

Im Jahr 2024 haben wir mehrere wichtige Erfolge an der Urne gefeiert: Im Frühling hat die Stimmbevölkerung Ja gesagt zur Einführung einer 13. AHV-Rente, ein wichtiges Instrument gegen Altersarmut und zur Stärkung der AHV. Auch das Stromgesetz, wofür ich mich im Parlament und während der Abstimmungskampagne stark engagiert habe, und damit der Ausbau der erneuerbaren Energien wurde im Sommer wurde deutlich angenommen. Im November 2024 gab es einen regelrechten Supersonntag: Die Stimmbevölkerung schmetterte den sinnlosen und klimaschädlichen Autobahn-Ausbau ab und sagte Nein zu einer Schwächung des Mieter:innenschutzes. In meiner Lieblingsstadt Bern gewann die SP im Stadtrat fünf zusätzliche Sitze und mit Marieke Kruit das Stadtpräsidium zurück. Eine grosse Freude!  

Auf globaler Ebene bereiten mir die wachsende Zahl bewaffneter Konflikte und die Wiederwahl von Donald Trump in den USA grosse Sorgen. In der Schweiz war das Jahr geprägt von der erstarkten bürgerlichen Mehrheit in Bundesrat und Parlament: Dank SVP-Bundesrat Albert Rösti will der Bundesrat das Neubauverbot von Atomkraftwerken aus dem Gesetz streichen. Das ist aus mehreren Gründen abzulehnen (dazu mein News-Beitrag vom März 2024). Im nächsten Jahr steht somit eine Grundsatzdebatte über die Energieversorgung unseres Landes an. Die Ankündigung der Axpo, die Atomkraftwerke Beznau bis 2033 stillzulegen, ist in diesem Sinne ein Entscheid für die Energiewende der Schweiz.

Die sehr schwierigen Spardebatten werden uns auch nächstes Jahr beschäftigen. Die SP wird sich wie immer konsequent für eine soziale Schweiz einsetzen und sich gegen Kürzungen auf Kosten von internationaler Zusammenarbeit, Kitas und dem Klimaschutz wehren. Betreffend Klimaschutz wird sich das Parlament auch mit der Klimafonds-Initiative auseinandersetzen, die mehr Investitionen in den ökologischen Umbau fordert. Weitersammeln werden wir auch die Solar-Initiative, die mehr Solarzellen auf allen geeigneten Dächern fordert. Mit grosser Überzeugung engagiere ich mich in den beiden Initiativkomitees.